Das Medizinstudium in den Niederlanden ist deutlich teurer als in Deutschland. Angenommen, Du hast zuvor noch kein Bachelor-Studium in den Niederlanden abgeschlossen, betragen die jährlichen Studiengebühren für das Studienjahr 2024/25 2.530 €. Das ist unabhängig von der Uni, an der Du studierst. Hast du zuvor bereits einen anderen Bachelor-Studiengang in den Niederlanden abgeschlossen und möchtest jetzt Medizin studieren? Dann wird es deutlich teurer. Mehr Infos zu den Studiengebühren in den Niederlanden findest Du hier.
Willst Du am Wochenende mal in die Heimat fahren, kommen noch Reisekosten hinzu. In den Niederlanden ist der ÖPNV ähnlich teuer wie in Deutschland. Die Semesterbeiträge an Deutschen Unis beinhalten meistens auch ein Studententicket für den Nahverkehr. Auch in den Niederlanden gibt es so etwas, nennt sich „studentenreisproduct“. Als Deutsche oder Deutscher hast Du hierauf oft allerdings keinen Anspruch, außer zum Beispiel Du wohnst schon seit mindestens fünf Jahren am Stück in den Niederlanden oder Deine Eltern sind Niederländer.
Mehr Infos zum studentenreisproduct kannst Du hier nachlesen.
Auch die Lebenshaltungskosten sind in den Niederlanden höher als in Deutschland. Bei gleichen Kosten ist der Einkaufswagen im Supermakt deutlich leerer. In den Studentenstädten ist Wohnraum Mangelware, was die Mieten in die Höhe treibt.
Um Menschen mit geringem Einkommen (also zum Beispiel Studenten) zu entlasten, gibt es staatliche Zuschläge. Ab einem Alter von 23 Jahren kannst Du zum Beispiel Mietzuschlag („huurtoeslag“) anfragen. Auch zur Krankenversicherung steuert der Staat etwas bei („zorgtoeslag“).
Es ist also oft notwendig, während des Studiums einem Nebenjob nachzugehen. Auch zu diesem Thema haben wir einen kurzen Artikel geschrieben.